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Geschichte |
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Der Ursprung des Barsois ist bis heute noch
umstritten. Manche Ahnenforscher meinen dass er von den altägyptischen
Windhunden abstammt, die nach Asien und Europa gelangten. Andere meinen,
das seine Vorfahren vermutlich die im mittleren Osten beheimateten „Gaze
Hounds“ waren, die sich bei der Jagd ganz auf ihren Geruchssinn verließen.
Als sich diese Rasse immer mehr gen Norden ausbreitete, kreuzte man diese
Hunde mit einer langbeinigen russischen Collieart. So konnte man ihr die
für das Klima notwendige lange Fell und die erforderliche Härte anzüchten.
Der Barsoi ist jedoch seit rund neun Jahrhunderten Bestanteil der
russischen Kultur und nationaler Geschichte. So findet man in einer
französischen Chronik aus dem 11.Jahrhundert den Hinweis, das Anna
Iaroslavna, die Tochter des Großherzogs von Kiew, drei Barsois mit sich
führte, als sie nach Frankreich reiste, um ihre Hochzeit mit Heinrich I zu
feiern. Der Barsoi wurde für die Jagd gezüchtet, wo man bereits im
13.Jahrhundert mit ihm vom Pferd aus Hasen, Füchse, Wildschweine und sogar
Wölfe jagte. Viele Zaren und Großfürsten züchteten diese edle Rasse und
viele bekannte Persönlichkeiten der russischen Aristrokatie schmückten
sich mit diesem Hund, darunter auch Iwan der Schreckliche, Peter der
Große, Nikolaus II, Puschkin oder Turgenjew. Viele bekannte Zwinger
züchteten Barsoi, die bekanntesten waren u.a. die des Zaren in Gatschina
bei St. Petersburg und des Großfürsten Nikolai Nikolaijewitsch in
Perchino. |